Die Sendlinger Spange – Kleine Maßnahme, große Wirkung

Das Projekt

Die Sendlinger Spange gehört zum Infrastruktur-Investitionsprogramms „Bahnausbau Region München“ und ist in zwei Projektteile untergliedert. Während in Laim derzeit das Verbindungsgleis entsteht, befindet sich der Ausbau des Heimeranplatzes im Genehmigungsverfahren. Bei Störungen auf der Stammstrecke sowie während des Baus der 2. Stammstrecke können zusätzliche S-Bahnen aus Richtung Pasing über die S20-Strecke zum Heimeranplatz geleitet werden. Dort können sie wenden und über den Rangierbahnhof Laim auf die Stammstrecke in Richtung Pasing zurückfahren. Wie in einer Art „Rundverkehr“ sind die S-Bahnen dann weitestgehend auf „eigenen“ S-Bahn-Gleisen unabhängig von anderen Verkehren unterwegs.

Was genau entsteht in Laim? Wie eine Rampe verbindet das neue Gleisstück den Rangierbahnhof mit der S-Bahn-Stammstrecke. Auf einer Länge von ca. 100 Metern wird dabei einen Höhenunterschied von etwa 1,5 Meter überwunden.

Weitere Information zum Projekt finden Sie hier.

Daten & Fakten

 
Projektname Sendlinger Spange Laim
ProjektzielFahrplanstabilität
ProjektstandBau
AusblickInbetriebnahme Juni 2025

Maßnahmen

  • Rück- und Neubau von Gleisen und Weichen
  • Spundwände rammen
  • Rampe für ca. 1,5 m Höhenunterschied errichten
  • Rammarbeiten für neue Oberleitungsmasten
  • Anpassung der Technischen Ausrüstung (Signaltechnik, Oberleitung, Weichenheizungen, Telekommunikation)

Nutzen & Ziele

  • Entlastung der Bahnhöfe München-Pasing, Hauptbahnhof und München Ost.
  • Für den Zeitraum der aktuellen Bauarbeiten am Personenbahnhof Laim kann für die Stammstrecke München ein besseres Ersatzangebot von und nach Pasing bereitgestellt werden.
  • Bei Störfällen im Bereich der Stammstrecke können S-Bahnen aus Richtung Pasing zum Heimeranplatz geleitet werden, wo ein Umstieg zur U-Bahn (U4/U5) Richtung Innenstadt möglich ist

Meldungen

Kontakt

Dr. Mathias Beck

Koordinator München Süd-West

Fragen an den Koordinator München Süd-West

Die Baustelle befindet sich mitten im Gleisfeld. Wir mussten eine Gleisüberfahrt errichten, um die Baustelle überhaupt erreichen zu können. Wegen dieser Insellage ist die Zufuhr von Baustoffen und Maschinen mit einer langfristigen Planung und Vorbereitung verbunden. Die Sperrung von Gleisen wird Jahre im Voraus angemeldet. Dabei werden Synergien gesucht, um andere Projekte gleichzeitig zu realisieren. Im Bereich Laim gibt es diese Schnittstellen vor allem mit dem Projekt 2. S-Bahn-Stammstrecke.
Bis zur Inbetriebnahme des Verbindungsgleises sind noch Arbeiten an der technischen Ausrüstung notwendig. Die Oberleitung, Signale und Weichenheizungen werden in aufeinander folgenden Schritten errichtet. Erst wenn die Weichen und Signale technisch ansteuerbar sind, können die Gleise vom Fahrdienstleiter für eine Zugfahrt bereitgestellt werden.

Bildergalerie