Der Umwelt zuliebe: Elektrifizierung des Oberland-Netzes

Das Projekt

Die Bahnstrecken Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell, Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries sowie Schaftlach–Tegernsee stellen eine durchgehende Verbindung für Reisende zwischen München und dem Oberland her. Aktuell verkehren auf diesen Strecken noch Dieselloks. Die derzeitige Infrastruktur reicht für die steigende Nachfrage von und nach München nicht mehr aus.

Mit dem Ausbau der Strecken wird unter anderem ein durchgehender, elektrischer Bahnbetrieb vom Oberland bis nach München möglich. Die Verkürzung der Fahrzeit auf verschiedenen Streckenabschnitten trägt zur Verbesserung der Verbindung bei. Ebenso werden die Verkehrsstationen für bis zu 220 Meter lange Züge fit gemacht, sodass mehr Menschen die Strecke nutzen können.

Zusätzlich werden bestehende Bahnübergänge verbessert, indem sie eine technische Sicherung (Schranken) erhalten oder diese durch Brücken oder Unterführungen ersetzt werden. So können an diesen Stellen in Zukunft Lärm (Pfeifen der Züge) und Langsamfahrstellen reduziert werden

Daten & Fakten

 
Projektname Elektrifizierung und Ausbau Oberland
ProjektzielFahrplanstabilität
Fahrzeitverkürzung
ProjektstandGrobplanung
AusblickVergabe der erweiterten Planungsleistungen bis Mitte 2024

Maßnahmen

  • Errichtung einer Oberleitungsanlage auf den Strecken
    • Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell
    • Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries
  • Anpassung des Unterwerks Holzkirchen
  • Erneuerung der Stellwerkstechnik
  • Anpassungen an mindestens 39 Bahnübergängen
  • Verlängerung der Bahnsteige/barrierefreier Ausbau
    • Miesbach, Bayrischzell
    • Warngau, Schaftlach, Bad Tölz, Lenggries
  • Geschwindigkeitsanhebungen auf den Strecken
    • Holzkirchen–Schliersee–Bayrischzell
    • Holzkirchen–Schaftlach–Lenggries
  • Neubau von Begegnungsbahnhöfen im Bereich Gaißach und Fischbachau/Geitau
  • Ausbau Knoten Schaftlach

Nutzen & Ziele

  • Höhere Pünktlichkeit durch starke Elektrotriebwagen und Geschwindigkeitserhöhungen
  • CO2-Einsparung
  • NO2-Reduktion im sensiblen Alpenraum sowie im Raum München
  • Vermeidung von Lärmimmissionen und Erhöhung der Sicherheit an Bahnübergängen
  • Verkürzung der Fahrzeiten
  • Erweitertes Betriebsprogramm
  • Grundsätzliche Möglichkeit der Linienverlängerung in die 2. Stammstrecke München als Regional-S-Bahn

Meldungen

Kontakt

Markus Engel