Der neue Regionalzughalt Poccistraße

Visualisierung: DB Netz AG

Regionalzughalt Poccistraße

Wir freuen uns, dass Sie sich für das DB-Projekt „Regionalzughalt Poccistraße“ interessieren und die Gelegenheit nutzen, sich im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung mit Ideen einzubringen. Auf diesem ersten Weg möchten wir Ihnen Einblicke in unsere Planungen geben. Neben Diagrammen, Zahlen und Fakten finden Sie auch ein Buchungstool. Hier haben Sie die Möglichkeit mit unseren Experten ein Telefonat oder Online-Meeting zu vereinbaren. Diese stehen Ihnen zwischen dem 10. und 14. Oktober 2022 für die Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung. Ihre Anliegen, Bedenken und Fragen können Sie jederzeit auch via Mail an info@bahnausbau-muenchen.de richten. Zudem laden wir Sie herzlich zu unserer Info-Veranstaltung am 18. Oktober 2022 ein. Von 16 bis 20 Uhr können Sie uns im Kulturzentrum LUISE (Ruppertstraße 5, 80337 München) besuchen, um sich Vorträge anzuhören oder mit anwesenden Fachleuten ins Gespräch zu kommen. 

Da es bei der Zustellung der Anwohnerinformationskarten durch die Deutsche Post zu Verzögerungen gekommen ist, bieten wir Ihnen zusätzliche Sprechstunden an.

Um uns bestmöglich auf die Gespräche vorzubereiten, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die Termine möglichst zwei Tage im Voraus buchen.

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Ihr Team von der DB Netz AG

Der neue Regionalzughalt Poccistraße

Seit dem 1. Juni 1985 halten am Südbahnhof keine Personenzüge mehr. Dies wird sich ändern, denn der Münchner Süden erhält wieder einen Regionalzughalt.

Ziele

Attraktive Mobilität durch erweiterte Reiseverbindungen sowie umweltfreundliche Anbindung an Nah- und Fernverkehr
  • Ein Regionalzughalt ermöglicht eine Verknüpfung des Zugverkehrs mit den U-Bahnlinien U3 und U6
  • Reisende aus Rosenheim, aus dem Chiemgau und aus Mühldorf erreichen schneller den Münchner Süden
  • Weniger Umsteigevorgänge nötig
  • Die stark frequentierten Umsteigebahnhöfe Marienplatz, Hauptbahnhof und Ostbahnhof werden entlastet
  • Die Anbindung an eine Station der zukünftigen Weiterentwicklung der U9 ist künftig möglich
  • Attraktive Mobilität durch erweiterte Reiseverbindungen
  • Umweltfreundliche Anbindung an Nah- und Fernverkehr

Warum planen wir einen neuen Regionalzughalt?

Wenn künftig mehr Menschen mit dem Zug fahren gilt es, stark angefahrene Bahnhöfe zu entlasten, indem man zusätzliche Kapazitäten schafft. Fahrgäste aus den östlichen und südöstlichen Teilen der Metropolregion München können künftig bequemer in die Innenstadt fahren. Die Bahnhöfe Marienplatz, Hauptbahnhof und Ostbahnhof werden dadurch entlastet. Zudem kann es zukünftig einen Anschluss an die noch in Planung befindliche U9 geben.

Der alte Südbahnhof München: Einst Drehkreuz für Personen- und Güterverkehr

Empfangsgebäude und Bahnsteig des Südbahnhofs München um 1988

Damals. Mit der Inbetriebnahme des angrenzenden städtischen Viehhofs (1878) sowie der benachbarten Großmarkthalle (1912) spielt der Südbahnhof eine wichtige Rolle in der Lebensmittelversorgung der Stadt München. Bevor 1892/93 der im Osten gelegene Rangierbahnhof München-Laim eröffnet wird, übernimmt der Güterumschlageplatz Südbahnhof München die wesentlichen Aufgaben für den Ferngüterverkehr nach Simbach sowie Rosenheim–Salzburg. Die Einweihung der U-Bahnstation Poccistraße im Jahr 1978 hat große Auswirkungen auf den Bahnhof München Süd. In den ersten Jahren von starken Einschränkungen betroffen, wurde 1985 - nach über 100 Jahren - der Personenverkehr komplett eingestellt. 

Visualisierung des Bahnsteigs mit Blick nach Osten

Zukunft. Der Bahnverkehr im Münchner Süden wird sich künftig verändern. Der Regionalzughalt Poccistraße stärkt den öffentlichen Personennahverkehr und schafft umsteigefreie Zugverbindungen. Gleichzeitig verlagert die Bahn Güterverkehre in den Norden und entlastet damit die Anlieger entlang des Südrings. 

Zukünftiges Zugangebot

Der neue Regionalzughalt bringt Sie direkt in den wunderschönen Südosten Bayerns. Ob Pendler oder Wochenendtouristen - Reisende profitieren von dieser Verbesserung. Heute befahren die Regionalzüge aus Richtung Mühldorf und Rosenheim den Südring zwischen München Ost und München Hauptbahnhof noch ohne Zwischenhalt. Der neue Regionalzughalt stellt einen wichtigen Beitrag dar, um mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern und die Klimaziele des Bundes zu erreichen.

Stadt – Land – Chiemsee: Von der Poccistraße nach Rosenheim, Mühldorf oder auch in den Chiemgau.
Stadt – Land – Chiemsee: Von der Poccistraße nach Rosenheim, Mühldorf oder auch in den Chiemgau.

Nahverkehr der DB ist am klimafreundlichsten

Als klimafreundlichstes Mobilitätsunternehmen Deutschlands, treibt die Deutsche Bahn den Klimaschutz, Naturschutz, Ressourcenschutz und Lärmschutz nachhaltig voran. Ob für Personen- oder Güterverkehr, in Städten oder auf dem Land: die deutsche Verkehrspolitik möchte die Umwelt stärken, indem sie künftig ein dichteres Angebot an Fern- und Nahverkehr sowie Güterzügen auf die Gleise bringt. Gut aufeinander abgestimmte Fahrpläne stellen sicher, dass Menschen bestmöglich an das regionale sowie überregionale Netz angebunden sind. Fernzüge harmonieren sorgfältig mit den Angeboten von Regional-, S-, U-Bahnen sowie Bussen und Trams. Um dieses Ziel zu erreichen, wird unser Schienennetz in und um München nachhaltig ausgebaut.

Bahnsteige schaffen Möglichkeiten

Visualisierung des Bahnsteigzugangs von der Lindwurmstraße

Das Bahnnetz ist heute stärker ausgelastet denn je. Das gleiche gilt für viele Bahnhöfe und Bahnsteige. Mit Blick auf die Zukunft gilt es weitere Möglichkeiten für zusätzliche Bahnhaltestellen sowie attraktive Verkehrsanbindungen zu schaffen. Ein solcher Anlaufpunkt wird der Regionalzughalt Poccistraße werden. Der Bahnsteig wird mit Aufzug und Treppen erreichbar sein und verhilft den Fahrgästen zu einem barrierefreien Ein- und Ausstieg. Eine Überdachung sorgt zudem für Wetterschutz. Der Zugang zum Regionalzughalt wird durch einen neu geschaffenen Fußweg ermöglicht, der unmittelbar hinter der Unterführung Lindwurmstraße am Gebäude des Kreisverwaltungsreferats (KVR) entlanggeht.

  • Barrierefreie Gestaltung
  • Zugange via einer neu zu errichtenden Unterführung
  • Aufzug sowie feste Treppen
  • Bahnsteiglänge: 340 Meter Nutzlänge
  • Bahnsteighöhe: 76 Zentimeter
  • Bahnsteigdach: 72 Meter Länge

Was sind die nächsten Schritte?

Das Projektteam „Regionalzughalt Poccistraße“ hat die Pläne nun erstellt. Im nächsten Schritt werden diese bei der zuständigen Behörde, dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA), eingereicht. Das Besondere an diesem komplexen Projekt: Die 340 Meter lange Plattform samt barrierefreiem Zugang wird in das bestehende Gleisbett integriert und inmitten des laufenden Betriebs entstehen. Um den stattfindenden Bahnverkehr aufrecht zu erhalten, ist eine gute Baustellenlogistik erforderlich und unabdingbar. Gleisumbauten, inklusive Anpassung der Oberleitungs- und signaltechnischen Anlagen, gehen mit den baulichen Maßnahmen einher. Die Hauptbaumaßnahmen des Regionalzughalts Poccistraße konzentrieren sich auf den 340m langen Bahnsteig, der auf der Höhe des Kreisverwaltungsreferats (KVR) sowie der Städtischen Berufsfachschule für Kinderpflege geplant ist. An dieser Stelle werden zwei Gleise verschoben. Zwei bestehende Weichen werden im Bereich der Unterführung Lindwurmstraße neu angeordnet. Zudem wird das Abstellgleis zwischen Lindwurmstraße und Bavariaring zurückgebaut. Außerdem wird eine Ertüchtigung eines Abstellgleises auf Höhe der Tumblingerstraße stattfinden.

Lageplan des neuen Regionalzughalts im Bereich des Kreisverwaltungsreferats (KVR)

Sie möchten einen Blick in unsere Pläne werfen? Hier geht es zum PDF-Download.

Bis zum Baubeginn mussten und müssen verschiedene Projektstufen durchlaufen und genehmigt werden:

  • Beschluss Landeshauptstadt München (LHM) zur Voruntersuchung RZH: 2011
  • Beschluss Freistaat (FS) Bayern zur Untersuchung RZH: 2012
  • Planungsvertrag mit FS Bayern: 2018
  • Abschluss Vorplanung: 2020
  • Einreichung Planrechtsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) voraussichtlich 2022
  • Anhörungsverfahren durch das EBA voraussichtlich 2023
  • Baurecht voraussichtlich 2024/2025
  • Baubeginn (Vorabmaßnahmen) voraussichtlich 2026
  • Hauptbauphase voraussichtlich 2027 bis 2029
  • Inbetriebnahme (IBN) voraussichtlich Ende 2029

Bitte beachten Sie, dass diese Zeitangaben vorläufig sind und sich verschieben können.

Lärmschutz #1: Verbesserung des Ist-Zustands durch langfristige Umleitung des Güterverkehrs

Foto: Deutsche Bahn AG/Uwe Miethe
Güterzüge warten in der Einfahrgruppe des Rangierbahnhofs München Nord

Die Ziele im Klimaschutz können nur erreicht werden, wenn eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene gelingt. Trotz neuster Technologie bringt Schienenverkehr auch ein gewisses Maß an Geräuschen mit sich. Mit zahlreichen Mitteln arbeitet die Deutsche Bahn erfolgreich daran den Lärmpegel an Schienenstrecken zu verringern. Eine Maßnahme, die der Entlastung vor Ort dient, ist die Verlagerung des Güterverkehrs vom Süd- auf den Nordring Münchens.

Der Südring wird seine Rolle verändern. Allerdings weniger infolge großer Baumaßnahmen - sondern infolge einer Verkehrsverlagerung

Heute dominiert der Güterverkehr auf dieser Strecke zwischen dem Ostbahnhof und dem Hauptbahnhof und limitiert die Verkehrskapazitäten. Die Bahn will künftig nahezu den gesamten Güterzugverkehr vom Südring auf den Nordring legen. Der Vorteil für München: am Südring wird Platz frei, um mit einem Regionalzughalt an der Poccistraße neue attraktive Verbindungen herzustellen. Voraussetzung ist, zwischen Daglfing und Johanneskirchen auf einem Abschnitt von circa fünf Kilometern Länge zwei zusätzliche Gleise zu errichten. So fahren künftig die allermeisten Güterzüge, die aus Österreich, Italien oder aus dem Chemiedreieck bei Burghausen kommen und umgekehrt dorthin unterwegs sind, nördlich an München entlang.

Lärmschutz #2: Aktiver versus passiver Schallschutz

Immissionsgrenzwerte richten sich immer nach den örtlichen Gegebenheiten. Das Video unten erklärt den Unterschied zwischen aktivem und passivem Schallschutz und wann dieser zum Tragen kommt.

Immissionsgrenzwerte richten sich immer nach den örtlichen Gegebenheiten. Das Video unten erklärt den Unterschied zwischen aktivem und passivem Schallschutz und wann dieser zum Tragen kommen.

Schalltechnische Untersuchung am Abschnitt Regionalzughalt Poccistraße

Ein unabhängiges Schallgutachten hat ergeben, dass die baulichen Maßnahmen vor allem die Anlieger betreffen, die unmittelbar an dem 340 Meter langen Bahnsteig zwischen der Unterführung Lindwurmstraße und Tumblingerstraße angrenzen. Hier sind in erster Linie der Lindwurmhof, das KVR, die Städtische Berufsfachschule für Kinderpflege sowie einzelne Wohnparteien zu nennen. Aus dem Gutachten geht zudem hervor, dass das Anbringen einer Schallschutzmauer in diesem Abschnitt nicht zielführend ist, da sich ein Großteil der gewerblichen sowie privaten Räumlichkeiten in einer Höhe von über 6 Meter befinden und somit außerhalb der Wirkung einer Schallschutzmauer liegen. Um betroffene Parteien vor anfallendem Lärm zu schützen, wird ein passiver Schallschutz in Form von Lärmschutzfenstern angeboten.

Baumaßnahmen: Wir informieren frühzeitig, transparent und ehrlich

Es ist uns ein großes Anliegen, Sie vor, während und nach der gesamten Bauphase mit Information zu den jeweiligen Abläufen und eventuellen Auswirkungen zu versorgen. Vor Baubeginn werden wir Sie deshalb via Anschreiben zu einer Öffentlichkeitsveranstaltung einladen, wo wir Ihnen detaillierte Auskünfte zu Bauablauf und Geräteeinsatz geben werden.

Wann wird es wo laut?

Zu welcher Zeit es zu Überschreitungen des Lärmpegels kommen könnte, ist vom Stadium des Bauablauf sowie der eingesetzten Baugeräte abhängig. Diese können wir erst nach erfolgter Ausschreibung sowie Vergabe der Bauaufträge für Sie ermitteln. Mehr zum Lärmschutz der Deutschen Bahn finden Sie auch hier.

Finanzierung

Die Bayerische Staatsregierung hat im Mai 2012 beschlossen, einen Regionalzughalt als Ergänzung des Entwicklungskonzept für den Bahnknoten München untersuchen zu lassen. Auch der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat im Oktober 2011 einen Beschluss zur Voruntersuchung eines Regionalzughalts Poccistraße gefasst. Bei dem Projekt Regionalzughalt Poccistraße handelt es sich um ein Bauvorhaben, welches durch Mittel des Freistaat Bayern und des Bundes finanziert werden soll.