Meilenstein bei Planung des Ausbaus der Güterzuggleise am Bahnhof Trudering

Bei der Planung für den Ausbau der Güterzuggleise am Bahnhof Trudering hat das Projektteam ein wichtiges Zwischenziel erreicht: Der DB Netz Vorstand und der DB Konzernvorstand haben die Vorplanung bestätigt. Damit kann die Maßnahme jetzt im Rahmen der nächsten Planungsstufe, der sog. Entwurfsplanung, weiter vorangetrieben werden. Die Entwurfsplanung bildet auch die Grundlage der Genehmigungsplanung. Sie ist damit Teil des Planfeststellungsverfahrens, das voraussichtlich Anfang 2024 starten soll.

Foto: Deutsche Bahn AG/Uwe Miethe
Blick von der Straßenüberführung „Schmuckerweg“ Richtung Westen (Östlicher Teil des Bahnhofs Trudering)

„Basierend auf der in der Vorplanung erarbeiteten Vorzugsvariante gehen wir nun bei der Verlängerung der Güterzuggleise auf 740 Meter noch weiter ins Detail“, erklärt Projektleiter Norbert Barth. „Dabei werden auch die genauen Kosten berechnet und damit die noch eher groben Schätzungen aus der Vorplanung zu belastbaren Zahlen weiterentwickelt“. Außerdem werden weitere Untersuchungen durchgeführt, beispielsweise zu den Umweltauswirkungen des Projektes. Im Fokus stehen hier insbesondere auch die Schall- und Erschütterungsimmissionen und damit die Planung der Lärmschutzmaßnahmen am Bahnhof Trudering. „Der Großteil der Anwohner:innen wird damit erstmals vom maximalen gesetzlichen Schallschutz nach der 16. Bundesimmissonsschutzverordnung profitieren“, erläutert der Projektleiter. Aber auch die ökologischen Ausgleichsflächen werden jetzt definiert. Diese werden als Kompensation für die vom Projekt währen der Bauzeit und dauerhaft benötigten Flächen geschaffen werden. „Über die Weiterentwicklung der Planung werden wir wie gewohnt kontinuierlich auf unserer Website aber auch in Webcasts und bei Vor-Ort-Veranstaltungen informieren“, so Barth.

Ausbau ist Beitrag zum Klimaschutz

Die Güterzuggleise am Bahnhof Trudering sollen in den nächsten Jahren so ausgebaut werden, dass sie von Güterzügen mit bis zu 740 Metern - der europäischen Standardlänge – genutzt werden können. Außerdem wird die Geschwindigkeit zu den benachbarten Streckenabschnitten harmonisiert. Damit fahren Güterzüge zukünftig energieeffizienter auf der Strecke und der Engpass Richtung Daglfing entfällt. Beides trägt dazu bei, die Abwicklung des Schienengüterverkehrs wirtschaftlicher zu gestalten und damit eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene im Zuge der Verkehrswende zu erreichen. Der Schienenverkehr ist das umweltfreundlichste Gütertransportmittel, denn er verursacht bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen pro Frachttonne und Kilometer als Straßentransporte.

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