Liebe Leserinnen und Leser,

Bernd Pfeifer, DB Netz AG

das Programm zur Erneuerung und Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur ist auch in diesem Jahr riesig: Wir machen die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger, wollen mehr Kapazität im Schienennetz schaffen und noch mehr Menschen vom umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn überzeugen.

Dafür stehen 2022 Rekordinvestitionen von rund 2,35 Milliarden Euro für Netz und Bahnhöfe in Bayern zur Verfügung. Damit modernisieren und erneuern wir rund 310 Kilometer Gleise, 325 Weichen sowie 27 Brücken – viele davon in der Metropolregion München. Außerdem packen wir in Bayern 130 Haltepunkte und Bahnhöfe an, darunter die Hauptbahnhöfe in Augsburg, München und Nürnberg.

Bis Sie als Fahrgast von einer neue Strecke oder einem neue Bahnsteig profitieren, kann es allerdings Jahre dauern – je nach Größe, Komplexität und Betroffenheit der Anrainer:innen. Um die technischen Anforderungen mit allen anderen Belangen möglichst in Einklang zu bringen, müssen ausreichend Vorlaufzeiten einkalkuliert werden.

Es kommt vor, dass zum Beispiel im Rahmen einer Eisenbahnbrückenerneuerung die darunterliegende Straßenführung für Fußgänger oder Radfahrer optimiert oder sogar eine zusätzliche Bus- oder Trambahnspur zur Verfügung gestellt werden soll. Solche Abstimmungen zwischen der DB Netz AG und den Projektpartnern, wie zum Beispiel den Kommunen, beginnen oft schon zehn Jahren vor einer Inbetriebnahme. Schließlich muss auch der Projektpartner ausreichend Zeit bekommen, um seine Vorstellungen einzubringen.

Wie herausfordernd und knifflig die Arbeiten in einer dicht bebauten Stadt wie München sind, erklärt Ihnen unser leitender Brückenbauingenieur in diesem Newsletter.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Bernd Pfeifer
Leiter Bahnausbau Knoten München