Ein neuer Bahnsteig für Fürstenfeldbruck
Spatenstich mit Verkehrsminister Bernreiter · Baumaßnahmen bis Herbst 2022 · Zusätzliche Zugverbindungen ab Dezember 2022
Der Bahnhof Fürstenfeldbruck bekommt einen neuen Bahnsteig an Gleis 1. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der bayerische DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel, Oberbürgermeister Erich Raff und DB-Projektleiterin Karin Hacker gaben beim offiziellen Spatenstich den Startschuss für die Baumaßnahmen. Ab Herbst 2022 werden an Gleis 1 wieder Fahrgäste ein- und aussteigen können. Und mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 soll es zusätzliche Regionalzugverbindungen und damit noch mehr klimafreundliche Mobilitätsangebote für die Menschen in Fürstenfeldbruck geben.
Da der bisherige Bahnsteig an Gleis 1 nicht in Betrieb ist, können dort aktuell keine Züge halten. Nach Abschluss der Umbauarbeiten wird der neue Bahnsteig eine Höhe von 76 Zentimetern haben und damit optimal zur Einstiegshöhe der auf der Strecke fahrenden Regionalzüge passen. In Ausnahmefällen, zum Beispiel bei Störungen, können ihn auch S-Bahnen anfahren. Die Hauptarbeiten sind zwischen Mai und September 2022 geplant. Nach dem Abbruch des bisherigen Bahnsteigs beginnt der Neubau. Der neue Bahnsteig erhält ein Bahnsteigdach und einen Aufzug zur Personenunterführung. Damit erreichen ihn die Fahrgäste barrierefrei. Auch entsteht eine neue Treppe zur Unterführung. Spätestens im Dezember sollen die Arbeiten vollständig abgeschlossen und auch die Kfz- und Fahrradstellplätze, die vorübergehend als Baustelleneinrichtungsfläche dienen, wieder nutzbar sein. Der Zugverkehr kann während der Baumaßnahmen weitestgehend uneingeschränkt für die Fahrgäste weiterrollen – lediglich einzelne nächtliche Einschränkungen lassen sich nicht vermeiden.
Für den neuen Bahnsteig investieren Freistaat, DB und die Stadt Fürstenfeldbruck rund 4,65 Millionen Euro.

(v. l. n. r.): Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Vize-Landrätin Martina Drechsler, der Landtagsabgeordnete Alex Dorow (CSU), Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel, Projektleiterin Karin Hacker, Brucks OB Erich Raff (CSU) und der FW-Landtagsabgeordnete Hans Friedl. Foto: DB Netz AG
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der neue Bahnsteig in Fürstenfeldbruck ist uns wichtig, um den Schienenpersonennahverkehr in der Region noch attraktiver zu machen. Nach der Fertigstellung planen wir, rund ein Drittel mehr Regionalzüge in der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck halten zu lassen. Zudem können die Fahrgäste dann auch in die Regionalzüge barrierefrei einsteigen. Die Förderung des Freistaats von knapp vier Millionen Euro ist daher gut angelegtes Geld. Das Vorhaben ist Bestandteil des vom Freistaat auf den Weg gebrachten Programms „Bahnausbau Region München“, mit dem wir den Schienenpersonennahverkehr und insbesondere die S-Bahn in der Metropolregion insgesamt fit für die Zukunft machen.“
Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter in Bayern: „Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat 2,35 Milliarden Euro. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht. Ausbauprojekte wie der neue Bahnsteig in Fürstenfeldbruck sind dabei von zentraler Bedeutung. Wir bauen aus, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen – und Züge am Ende pünktlicher und häufiger verkehren können. Mit dem zusätzlichen Bahnsteig schaffen wir die Voraussetzung für mehr Regionalzughalte in Fürstenfeldbruck und eine Ausweichmöglichkeit, wenn es auf der Strecke zu Störungen kommt.“
Erich Raff, Oberbürgermeister Stadt Fürstenfeldbruck: „Nach dem barrierefreien Ausbau des S-Bahnhofes Buchenau bedankt sich die Stadt Fürstenfeldbruck beim Freistaat Bayern und der Bahn für den Ausbau des Bahnhofes Fürstenfeldbruck. Nach der Fertigstellung des Bahnsteiges 1 erfährt die Stadt nicht nur eine Aufwertung durch mehr Zughalte, sondern die Maßnahme macht es auch noch attraktiver, das Angebot der Bahn zu nutzen und leistet somit einen weiteren Beitrag für die Umwelt. Die Stadt Fürstenfeldbruck bedankt sich auch ganz herzlich bei den Verantwortlichen der Bahn für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Planung sowohl für den Bahnhof Buchenau als auch den Bahnhof Fürstenfeldbruck, bei der unsere Wünsche mit berücksichtigt wurden. Gerne hat sich die Stadt an den zusätzlichen Kosten beteiligt, da die Umgestaltung auch der Bevölkerung zugutekommt.“