ABS 48: Spatenstich für den Ausbau München–Memmingen–Lindau
Mit einem feierlichen Spatenstich im Bahnhof Memmingen haben am 23. März 2018 die Bauarbeiten für den Ausbau der Bahnstrecke München–Memmingen–Lindau begonnen.
In den nächsten gut zweieinhalb Jahren wird die Strecke im Rahmen der längsten Baustelle Bayerns durchgehend elektrifiziert und für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt. Rund 440 Millionen Euro fließen in den Ausbau dieser für München sehr wichtigen Zulaufstrecke.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 wird sich die Reisezeit zwischen den Metropolregionen München und Zürich um rund eine Stunde auf weniger als 3 Stunden und 30 Minuten verkürzen. Im Fernverkehr wird dann sechsmal pro Tag und Richtung der schweizerische Hochgeschwindigkeitszug „Astoro“ (SBB ETR 610) verkehren, der beim Spatenstich in Memmingen präsentiert wurde.

Mit schnellen, elektrischen Zügen werden auch zahlreiche Ziele im Allgäu und in Vorarlberg schneller als bislang erreichbar sein.
Bis zur Inbetriebnahme wird es zwischen München und Lindau immer wieder baubedingte Fahrplanänderungen geben. So werden die Euro-City-Züge zwischen München und Zürich bis Oktober 2018 über Kempten umgeleitet. Der Bahnhof Memmingen wird in dieser Zeit nicht angefahren und die Reisezeit verlängert sich um rund 20 Minuten. Die Züge des Regionalverkehrs werden zwischen Buchloe und Leutkirch bis Herbst 2018 durch Busse ersetzt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.abs48.com.
Ebenfalls am 23. März 2018 erfolgte der erste Spatenstich für den Ausbau der so genannten Südbahn von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau, der Ende 2021 abgeschlossen werden soll. Das Projekt wird bessere Verbindungen von München in den Raum Ravensburg/Friedrichshafen ermöglichen. Mehr Informationen zur Südbahn finden Sie im BauInfoPortal der Deutschen Bahn.