"Eine Win-Win-Situation für alle Seiten": Neue Optionen für den Berufseinstieg im Infrastrukturausbau

Für kaufmännische Projektmanagerinnen und Projektmanager gibt es seit anderthalb Jahren bei der DB InfraGO in Bayern eine neue Möglichkeit zum Berufseinstieg: Mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in der Tasche können sie sechs Monate im Rahmen eines speziellen Praxis- und Entwicklungsprogramms die unterschiedlichen Facetten des Managements von Infrastrukturprojekten näher kennenlernen. Erst dann fällt die Entscheidung für eine Abteilung. Auch BWLerin und Projektmanagerin Paulina Faltl (26) ist vor anderthalb Jahren bei der Bahn eingestiegen.

Im März 2023 ist dein Praxis- und Entwicklungsprogramm zu Ende gegangen. Was hat es dir gebracht?

Paulina Ich war im September 2022 mit meinem Projektmanagement-Master fertig und hatte mich eigentlich für eine andere Stelle bei der Bahn beworben. Die Mitarbeiterin der Personalabteilung hat mich dann auf das Programm "Get on the train" für kaufmännische Projektmanagerinnen und Projektmanager aufmerksam gemacht, welches damals ganz neu gestartet wurde. Dies war genau passend für meinen Berufseinstieg. So konnte ich in sechs Monaten in zwei unterschiedlichen Abteilungen arbeiten – bei der ABS 38 und beim Bahnknoten München. Die ganze Zeit über wurde ich optimal betreut und hatte außerdem viele speziell auf uns zugeschnittene Schulungen. Ich konnte die Bahn deshalb von Grund auf kennenlernen.

Wie sah dein Arbeitsalltag aus?

Paulina Ich habe von Anfang an Aufgaben von meinen Fachpaten bekommen, die ich mir dann eigenverantwortlich erarbeitet habe. Meine Hauptaufgabe war, Projekte für die Verwendungsnachweisprüfung vorzubereiten und die Projektkostenplanung für das Jahr 2023 zu erstellen. Außerdem habe ich an Projektbesprechungen teilgenommen und dabei viel gelernt.

Gab es Highlights, an die du dich besonders gerne erinnerst?

Paulina Für mich war es vor allem interessant, so viele verschiedene Bereiche kennenzulernen und Aufgaben eigenverantwortlich zu übernehmen. Spannend war auch das Abschlussprojekt: Zum Ende unseres sechsmonatigen Praxis- und Entwicklungsprogramms habe ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen vom kaufmännischen Qualifizierungspool die Fachtagung für das kaufmännische Projektmanagement der Region Süd in Nürnberg federführend organisiert.

Wie ging es für dich nach Programmende weiter?

Paulina Vor Programmende konnten wir eine Präferenz bezüglich unseres Einsatzbereiches äußern. Ich wollte gerne im Bahnknoten München bleiben und habe am Ende dort auch eine Position angeboten bekommen. Ich bin nun seit einem Jahr fest in der Abteilung Knoten München verankert und betreue aktuell rund 20 Projekte aus dem Bereich Signal-, Telekommunikations- und Elektrotechnische Anlagen. Ich freue mich sehr auf die unterschiedlichen Herausforderungen und zukünftigen Projekte.

Welche Möglichkeiten bietet das Programm aus deiner Sicht?

Paulina Das kaufmännische Qualifizierungsprogramm "Get on the train" ist eine sehr gute Möglichkeit, um einen ersten Einblick in die kaufmännische Abwicklung von Projekten zu erhalten und ein Netzwerk aufzubauen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer durch ausgewählte Schulungen ein Basiswissen über die Bahn und erste Grundlagen in fachspezifischen Themen.

Wer jetzt mehr über das Programm "Get on the train" wissen möchte, kann sich an tanja.kositzki@deutschebahn.com wenden.

Paulina Faltl (26) hat in Regensburg einen BWL-Bachelor und in Hof einen Projektmanagement-Master erworben. Direkt danach hat sie bei der DB InfraGO angefangen. Im sechsmonatigen Praxis- und Entwicklungsprogramm für Projektkaufleute "Get on the train" konnte sie die Projekte "Ausbaustrecke München–Mühldorf–Freilassing (ABS 38)" und "Bahnknoten München" kennenlernen. Paulina liest gerne und trifft sich mit ihrem Freundeskreis.